Über uns

Wir freuen uns, Euch den Heimat- und Trachtenverein Bernried e.V. vorstellen zu können. Ein Traditonsverein, bei dem nicht nur Bernrieder Mitglieder sind.

Über das Spektrum, das unseren Verein umfasst, möchten wir kurz das Wichtigste aus der Satzung hier vorstellen: Unser Vereinszweck ist die Förderung der Heimatpflege und Heimatkunde. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, unsere heimatlichen Gewohnheiten zu pflegen und zu bewahren:  Dialekt, Volksmusik, Trachten. Aber auch die Bewahrung unserer LandschaNen und Bauten (Kirchen, sonstige alte Gebäude mit Denkmalschutz) sind uns wichtig. Darüber hinaus pflegen wir die traditionellen Gebrauchs- und Kunstgegenstände und das Wissen um alte Bräuche sowie deren mögliche Wiederbelebung. Ein weiterer Aspekt ist die Auflärung durch Bereitstellung geeigneter Literatur, Dialekt und Volkskunst durch Vorträge, insbesondere durch gesellige Veranstaltungen auch mit befreundeten anderen Vereinen. Beispiele für solche gesellige Veranstaltungen sind Feiern zum 1. Mai, Starkbierfeste, Schafkopfturniere. Die Beteiligung der Kinder und Jugendlichen wird bei uns immer groß geschrieben. Was wäre ein Trachtenverein ohne charakteristische Tracht? – Es ist natürlich wenig verwunderlich, dass ein Fischerdorf wie Bernried auch eine Fischertracht aus der Historie heraus mitbringt und diese zu festlichen Anlässen trägt. Aber auch die oberbayerische (Miesbacher) Volkstracht wird als Alltagstracht gern getragen. Herstellung, Pflege und Bewahrung der festlichen Fischertracht sind ein ganz wesentlicher Bestandteil unserer Vereinsarbeit. Das liegt an den hochwertigen und teilweise nicht mehr verfügbaren Ressourcen und der aufwändigen zeitintensiven Verarbeitung. Bei den Männern sind charakteristisch: eine rote Samtweste, ein grüner, brauner oder schwarzer mit Silberknöpfen besetzter Pratenrock, auch Gehrock genannt. Ergänzt durch den breitkrempigen Schlapphut, Bundlederhosen, naturweiße Wollstrümpfe und Haferlschuhen. Die Burschen kleiden sich in Bundlederhose, kurzem braunen Janker, schwarzem Stopselhut mit Quasten und Spielhahnstoß (Federgesteck) und, wie bei den Männern, mit Wollstrümpfen und Volkstrachtenschuhen. Die Frauen ziert eine weiße Bluse, ein schwarzer reichplissierter Pollenkiel, von einem Mieder gehalten mit goldbestickten Brustlatz, ein Spenzer (enganliegende, taillienkurze Jacke), eine Seidenschürze und die aus Altsilber kunstvoll angefertigte Florschnalle (Brosche am Hals, die auch ein Halstuch mit hält) oder die übliche Kropfleiste (breite Silberkette mit farbigen Glassteinen und Perlen). Dazu als Kopfputz (bislang) die hohe Pelzhaube aus Otterfell. In letzter Zeit werden aus Gründen des Tierschutzes keine weiteren Otterfellmützen mehr beschafft, aber genau dies bestärkt uns in der Pflege und Bewahrung des Bestandes und ermöglicht die Weitergabe an die nächsten Generationen. Perspektivisch planen wir die Beschaffung von Hauben aus Stoffmaterial. Es werden natürlich auch die anderen Kleidungsstücke, wenn sie gut erhalten sind, an die nächste Generationen weiter gegeben. Unsere Madeln tragen ihre Tracht aus leichterem blauen Dirndlstoff, im Haar das Krandl (Krönchen), eine weiße Bluse, die Seidenschürze in verschiedenen Mustern und Farben sowie Trachtenschuhe mit Schnalle, eine kleine Haube mit Goldstoff und reichlich Perlen verziert, meist von Müttern oder Omas selbstgefergt. Ein Papa war auch schon dabei. – Ob diese Tendenz weiter steigen wird?

Haben wir Euer Interesse geweckt? – Das freut uns! Nehmt am Besten gleich Kontakt mit dem Vorstand auf. 

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